Rapid Wien unter Druck: Im Rennen um die Meistergruppe wird es eng

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Was im deutschen Profifußball seit einiger Zeit teils kontrovers diskutiert wird, ist in der österreichischen Bundesliga seit Jahren Standard: Meisterschafts-Playoffs. In Österreich teilt sich das Feld der zwölf Bundesligisten nach 22 Spieltagen in zwei Gruppen. Die sechs bestplatzierten Teams spielen anschließend um die nationale Fußballmeisterschaft, die übrigen sechs Mannschaften spielen in der sogenannten Qualifikationsgruppe gegen den Abstieg. In der aktuellen Saison sind 20 Spiele absolviert. Das heißt nach zwei weiteren Spieltagen entscheidet sich, wer es in die Meistergruppe schafft und wer nicht. Für einige Teams wird es insofern jetzt richtig spannend. Zum Beispiel für Rapid Wien, die nach dem 2:2-Unentschieden gegen Sturm Graz am Sonntag vom fünften auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht sind.

Die Hütteldorfer haben es noch in der eigenen Hand. Zwei Siege in den kommenden beiden Spielen wären gleichbedeutend mit einem Platz im „oberen Playoff“. Sammelt man an den nächsten zwei Spieltagen weniger als sechs Punkte, geht das rechnen los.

Rapid rettet gegen Sturm Graz ein Remis

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer ist bemüht, das Positive herauszustreichen. Zwar konnte man gegen die Steiermarker nicht den gewünschten Sieg einfahren, aber die Mannschaft habe Moral bewiesen. Feldhofer zollte seinem Team nach dem Spiel „großes Lob“, dass man ruhig geblieben und nach dem Rückstand zurückgekommen sei.

Auch Kevin Wimmer, Torschütze zum 2:2-Endstand, findet, dass man mentale Stärke gezeigt habe. Das Tor zum letztendlichen Ausgleich sei kein Unwichtiges gewesen; „kann noch viel wert sein“, glaubt der Innenverteidiger.

Personalsorgen bei den Hütteldorfern

Ärgerlich aus Sicht der Rapidler waren die unnötigen, leichten Gegentreffer. Der erste Treffer der Grazer folgte nach einem überflüssigen Abspielfehler Aiwus (6.), der Elfmeter für Graz (69.) wurde nach einem unnötigen Foul von Moormann gepfiffen. Fehler passierten, so Coach Feldhofer, es sei wichtig daraus zu lernen.

Einer dieser Fehler war auch das Foul von Rapid-Kapitän Filip Stojkovic, der dafür seine mittlerweile fünfte Gelbe Karte kassierte und im nächsten Spiel zuschauen muss. Ebenfalls fehlen werden Stammkeeper Paul Gartler wegen muskulärer Probleme, und der erkrankte Mittelfeldmann Taxiarchis Fountas.

Man bewege sich durch die Ausfälle derzeit auf einem dünnen Seil. Ihm gingen langsam die Optionen aus, beschwert sich Feldhofer.

Rapids Zitterpartie an letzten Spieltagen

Für Rapid werden die letzten beiden Spieltage der regulären Spielzeit zu einer echten Zitterpartie. In den anstehenden beiden „Endspielen“ gegen Tirol (27. Februar) und Klagenfurt (6. März) bräuchten die Hütteldorfer zwei Siege, um einen Meistergruppe-Platz mit Sicherheit aus eigener Kraft zu erreichen.

Die Klagenfurter, auf die die Feldhofer-Elf am alles entscheidenden 22. Spieltag trifft, stehen aktuell mit 29 Punkten auf dem vierten Tabellenrang, gefolgt von Austria Wien und dem SV Ried mit je 27 Punkten. Rapid findet sich nach dem Graz-Spiel mit 25 Zählern auf dem siebten Platz wieder.

Einfach nur zwei Siege – leicht gesagt

Die Sache sei relativ einfach, meint Ferdinand Feldhofer. Man muss sechs Punkte machen, dann sei man sicher oben. Das ist freilich leichter gesagt, als getan. Von den vier Pflichtspielen nach der Winterpause konnten die Hütteldorfer nur ein einziges gewinnen.

In dieser Woche steht zunächst noch das Europa Conference League-Spiel gegen Vitesse Arnheim an. Am Sonntag dann folgt das erste der beiden „Endspiele“ bei der WSG Tirol.

Verliert Rapid hier, müsste man das letzte Spiel gegen Klagenfurt gewinnen, und gleichzeitig hoffen, dass entweder Austria Wien beide ausbleibenden Begegnungen verliert oder der SV Ried in diesen nicht mehr als einen Punkt holt. Dann hätte man dank des besseren Torverhältnisses die punktgleichen Oberösterreicher vom sechsten Platz verdrängt.

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