Der österreichische Fußballbund sucht seit Ende März einen neuen Trainer für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. Seit Ex-Nationalcoach Franco Foda infolge der gescheiterten WM-Qualifikation zurücktrat, schaut sich die ÖFB-Spitze nach einem geeigneten Nachfolger um. Zwischenzeitlich wurden eine größere Zahl von Kandidaten gehandelten. Neben Adi Hütter und Oliver Glasner noch Andreas Herzog, derzeit Trainer bei Admira Wacker, Ralph Hasenhüttl, der den Premier League-Club FC Southampton mit einigem Erfolg durch Höhen und Tiefen manövrierte, Rene Aufhauser, den ehemaligen Co-Trainer von Red Bull Salzburg, und einige mehr. Irgendwann wurde sogar der Name des ehemaligen deutschen Bundestrainers Joachim Löw ins Gespräch gebracht. Nach vielen Gesprächen, Sondierungen, und Absagen, verengte sich die Auswahl zuletzt auf drei Bewerber: Vladimir Petkovic, Peter Stöger und: Ralf Rangnick!
ÖFB-Boss Gerhard Milletich hatte Sportdirektor Peter Schöttel Ende März mit der Suche nach einem neuen Bundestrainer beauftragt. Der ist nun offenbar fündig geworden und scheint mit einer Überraschung aufzuwarten.
Angeblich hat die ÖFB-Führung eine Einigung mit Ralf Rangnick erzielt. Verbandschef Milletich will Rangnick bereits am Freitag dem ÖFB-Präsidium vorschlagen. Die Zustimmung des Präsidiums gilt als Formsache.
Petkovic und Stöger offenbar aus dem Rennen
Bis zuletzt deutete alles auf einen Zweikampf zwischen Peter Stöger und Vladimir Petkovic hin. Peter Stöger, der bereits die Mannschaften von Austria Wien, des 1. FC Köln und Borussia Dortmunds trainiert hatte, war bereits vor gut vier Jahren, als letztlich die Wahl auf Foda fiel, ein heißer Kandidat auf den Posten des österreichischen Nationalcoachs.
Damals lehnte der 56-Jährige mit Bedauern ab, weil er sich zu diesem Zeitpunkt an Köln gebunden fühlte. Jetzt wäre er verfügbar gewesen und hätte das Amt gern übernommen. Wie es scheint, entspricht er heute aber nicht mehr ganz dem Wunschprofil des ÖFB.
Der kroatisch-schweizerische Doppelstaatsbürger Vladimir Petkovic ist ein Fußballlehrer mit großer internationaler Erfahrung. Er hat in seiner langen Trainerlaufbahn Vereinsmannschaften aus der Türkei, Italien, der Schweiz und Frankreich trainiert.
Zwischen 2014 und 2021 war er Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Was eventuell gegen ihn gesprochen hat: Dass er den österreichischen Fußball nicht so gut kennt.
Rangnicks Red-Bull-Philosophie ist gefragt
Ralf Rangnick ist derzeit und noch bis Saisonende Interimscoach bei Manchester United. Im Sommer wird dort Erik ten Hag übernehmen, der aktuell noch den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam coacht. Bereits Anfang April soll es ein, damals dementiertes, Treffen zwischen ÖFB-Sportdirektor Schöttel und Rangnick in Manchester gegeben haben.
Für Rangnick sprach einerseits seine große internationale Erfahrung, und seine langjährige Erfolgsgeschichte als Trainer und Manager von (unter anderem) Schalke 04, der TSG Hoffenheim und RB Leipzig.
Andrerseits war er als Sportmanager bei Red Bull entscheidend verantwortlich für die Entwicklung des sogenannten „Red-Bull-Fußballs“, der durch hohes Tempo und intensives Pressing gekennzeichnet ist.
Der österreichische Meister Red Bull Salzburg zelebriert diese Art, Fußball zu spielen, mit großem Erfolg. So etwas wünscht man sich in der ÖFB-Spitze wohl auch für die österreichische Nationalmannschaft.
Rangnick könnte schon am Freitag als neuer ÖFB-Trainer bestätigt werden
Es soll jetzt anscheinend ganz schnell gehen. Bereits am Freitagmittag will Verbandschef Gerhard Milletich dem ÖFB-Präsidium Rangnick als Foda-Nachfolger vorschlagen. Eine Zustimmung des Gremiums gilt als sicher. Rangnick wäre dann als österreichischer Nationaltrainer bestätigt.
Danach bliebe dem 63-jährigen Deutschen wenig Zeit sich einzuarbeiten. Denn bereits am 3. Juni startet die österreichische Elf mit dem Auswärtsspiel gegen Kroatien in die Nations League.
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