Es gleicht dem Tauziehen rund um Erling Haaland: Karim Adeyemi vom österreichischen Erstligisten RB Salzburg steht schon lange im Fokus von Borussia Dortmund. Ähnlich wie im Fall Haaland scheinen sich die Schlagzeilen beinahe im Minutentakt zu ändern. Erst vor wenigen Tagen hatten sowohl Sport 1 als auch die BILD gemeldet, dass der Deal zwischen dem 20-jährigen und dem BVB so gut wie sicher wäre. Doch Adeyemis Heimatverein RB Salzburg ruderte nun erneut zurück.
Christoph Freund, sportlicher Leiter bei den Salzburgern, erklärte gegenüber Sky Austria, dass finale Gespräche ausstehen würden. Wechselt RB Salzburgs Juwel Karim Adeyemi nun doch nicht zu Borussia Dortmund?
Der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte
Schon lange ist Borussia Dortmund an Karim Adeyemi, dessen Marktwert laut Transfermarkt bei rund 35 Millionen Euro liegt, interessiert.
Sollte der BVB rund um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke für das Toptalent wirklich so tief in die Tasche greifen, wäre der Stürmer, der aus Unterhaching nach Salzburg kam und sogar in der Jugendmannschaft der Bayern spielte, der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte.
Angeblich sollte Adeyemi beim BVB einen Vertrag bis 2027 erhalten und ein Jahresgehalt von rund fünf Millionen Euro kassieren. Beim Tabellenführer der österreichischen Liga erzielte der Shootingstar wettbewerbsübergreifend 17 Treffer in der laufenden Saison. Auch aus diesem Grund ist Dortmund als Ersatz für Erling Haaland hinter dem Angreifer her.
RB Salzburg hat bereits einen Nachfolger gefunden
Allein der Wechsel von Erling Haaland, der den Dortmundern eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro würde genug Geld in die Kassen spülen, um eine Verpflichtung von Adeyemi zu ermöglichen.
Allerdings wartet der BVB auch noch auf eine Entscheidung Haalands, der zuletzt immer wieder mit Manchester City in Verbindung gebracht worden war. Doch auch bei den Citziens stocken die Vertragsverhandlungen, ein Abgang des Norwegers scheint dennoch unvermeidlich.
Adeyemi wird definitiv wechseln – nur wohin?
Die Dortmund-Bosse sind sich dessen bewusst und schon länger auf der Suche nach einem Nachfolger. Ebenso wie der Wechsel von Haaland feststeht, so wissen die Salzburger offenbar, dass Karim Adeyemi nicht in Österreich zu halten ist.
Erst kürzlich vermeldete der amtierende österreichische Meister die Verpflichtung von Fernando dos Santos Pedro. Einem Stürmer, der als Adeyemi-Nachfolger gilt.
Dos Santos Pedro hat Erfahrung in der Champions League
Der Transfer des Brasilianers deutet darauf hin, dass eine Entscheidung in Bezug auf Adeyemi schon gefallen sein könnte, denn sonst würde Salzburg wohl kaum den Angreifer von Shakhtar Donetsk unter Vertrag nehmen.
Andererseits musste der 23-jährige seinen ukrainischen Verein auch aufgrund der Krise im Land verlassen und trainierte schon zuletzt nur noch individuell in seiner Heimat.
Der Angreifer, der mit Donetsk schon Erfahrungen in der UEFA Champions League gesammelt hat, würde aber perfekt ins Profil eines Ersatzes für den derzeitigen Toptorschützen Adeyemi passen.
Beim BVB hängt alles an der Haaland-Entscheidung
Christoph Freund, Kaderplaner bei RB Salzburg, erklärte vor allem der finanzielle Rahmen der Ablöse sei ungeklärt. Karim Adeyemis Vertrag bei RB Salzburg würde nämlich noch zwei Jahre laufen, ein beachtlicher Betrag wird demnach fällig. Der BVB scheint aber gewillt, die Summe aufzubringen.
Ermöglichen würde diesen Transfer-Hammer der Verkauf von Erling Haaland. Laut Sky würde der BVB 30 Millionen Euro als Sockelablöse inklusive weiterer Boni an die Salzburger zahlen. Sport 1 berichtete hingegen von einer Ablösesumme von 38 Millionen Euro.
Scheiterten die Verhandlungen also möglicherweise am Poker um Erling Haaland? Die nächsten Tage werden zeigen, ob Adeyemi als teuerster Einkauf in die Geschichtsbücher des BVB eingehen wird.
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