Zum zehnten Mal hintereinander hat der deutsche Rekordmeister der Bundesliga, der FC Bayern München, nun die Meisterschale geholt. Junge Fußballfans erinnern sich vielleicht schon gar nicht mehr daran, dass der Kampf um den Titel irgendwann einmal spannend war. Werden die Münchner ihre Erfolgsgeschichte in der Saison 2022 / 2023 um einen elften Pokal erweitern? Oder gelingt es endlich der Konkurrenz? Namentlich wäre das Borussia Dortmund mit dem neuen-alten Chefcoach Edin Terzić, der bereits Assistent von Lucien Favre war und nach dessen Entlassung mit der Dortmunder Mannschaft den DFB-Pokal gewann.
Der erste Meistertitel seit dem Erfolg im Jahr 2012 ist das erklärte Ziel und in der Vorbereitung wurden bislang keine Mühen gescheut, um dem FC Bayern München den Kampf anzusagen.
Schlotterbeck gilt als Top-Verteidiger der Zukunft
Das war jedenfalls das Dortmunder Motto, mit dem die aktuelle Transfer-Offensive angegangen wurde. Es sind auch bereits einige Erfolge auf der Suche nach Verstärkung zu vermelden und zwar in so gut wie allen Mannschaftsteilen.
In der Defensive wäre zuerst einmal Nico Schlotterbeck zu nennen, der trotz seines jungen Alters von 22 Jahren bereits stolze Erfolge zu vermelden hat. Mit der U21-Nationalmannschaft wurde er zum Beispiel im Jahr 2021 Europameister.
Niklas Süle kommt ablösefrei von den Bayern
Vom SC Freiburg war er zunächst an Union Berlin ausgeliehen, etablierte sich danach jedoch im Breisgau und unterschrieb nun bis 2027 bei Borussia Dortmund. Ein zweiter Verteidiger wurde mit Niklas Süle (26) ebenfalls verpflichtet.
Der deutsche Nationalspieler unterschrieb, nach Stationen bei der TSG Hoffenheim und bei Bayern München, ebenfalls bis 2027. Verstärkung fürs Tor kommt übrigens von Jahn Regensburg und hört auf den Namen Alexander Meyer (31).
Abgang von Haaland: Haller und Adeyemi schließen die Lücke
Nach dem Abgang von Erling Haaland zu Manchester City wollten einige Fans schon schwarzsehen. Dieser Verlust hinterließ jedenfalls eine herbe Lücke. Es scheint jedoch, als wären die Verantwortlichen der Borussia dieser nun Herr geworden. Die Antwort auf die Frage danach, wie Haaland zu ersetzen ist, trägt zwei Namen.
Der eine ist Sebastien Haller von Ajax Amsterdam, mit dem sich der BVB nun einig zu sein scheint, auch wenn die Verpflichtung des 28-jährigen Stürmers erst im Juli bekanntgeben wird.
Der andere ist Karim Ayedemi, der bereits seine ersten Einsätze im Nationaldress absolvieren durfte. Als 20-jähriges Talent schoss er zwischen 2020 und 2022 27 Tore in 68 Spielen für seinen Club RB Salzburg.
Diese Neuzugänge im Angriff können sich sehen lassen. Das Mittelfeld verstärkt außerdem Salih Özcan (24), der in der türkischen Nationalmannschaft zum Einsatz kommt und zuletzt für den 1. FC Köln spielte, nun aber bis 2026 in Dortmund unterschrieben hat.
Dortmunds Chancen auf den Meistertitel in der Bundesliga
Borussia Dortmund hat sich, wie gesagt, auf allen Positionen verstärkt. Was noch fehlt, ist ein Linksverteidiger. Der Favorit dafür ist momentan der deutsche Nationalspieler David Raum, auch wenn diese Verpflichtung bislang kaum möglich scheint.
Zunächst muss es Abgänge geben, trotz Gesprächsbereitschaft seines bisherigen Clubs, der TSG Hoffenheim. Eine Ausstiegsklausel greift jedoch erst im Sommer 2023, zudem gibt es weitere Interessenten, besonders aus der Premier League.
Es sieht für Beobachter aus, als wären die Verantwortlichen planvoll zu Werke gegangen, und das Resultat kann sich sehen lassen. Damit könnte ein tatsächliches Rennen um die Meisterschaft möglich sein. Illusionen sollte sich jedoch niemand machen.
Der FC Bayern München wird seine Serie nicht widerstandslos reißen lassen, ganz gleich, wie gut Borussia Dortmund aufgestellt ist.
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