Was sind Pferdewetten?
Die Pferdewetten sind die Ur-Form der heutigen Sportwetten. Die Tipps auf Pferderennen werden seit Jahrhunderten platziert. Die Tradition der Läufe und der damit verbundenen Wetteinsätze führt zurück ins 19. Jahrhundert nach Großbritannien. Mehrere, heute renommierte Online-Wettanbietern sind einst am Rande der Pferderennen-Bahnen entstanden. Wir denken hierbei unter anderem an solche Marktgrößen wie Ladbrokes, bet365, William Hill oder BetVictor.
Das Funktionsweise der Pferde-Tipps selbst ist einfach zu verstehen. Jeder Starter erhält je nach Leistungsstärke vom Buchmacher eine Quote. Gewinnt das ausgewählte Pferd den Galopp- oder Trab, gibt’s den Einsatz x die Quote als Wettgewinn retour. Es ist kein Geheimnis, dass in der Geschichte der Pferdewetten unzählige Fans ein kleines Vermögen verdient haben, andere Pferdesport-Freunde aber Haus und Hof verloren haben.
Pferdewetten in Österreich
Wer heute vom Pferdesport in Österreich spricht, denkt normalerweise zuerst an die Spring- und die Dressur-Reiter, die im OEPS (Österreicher Pferdesport-Verband) organisiert sind. Wett-Tipps werden in diesem Bereich normalerweise nicht angeboten, mit Ausnahme von internationalen Highlights wie Olympia. Die Galopper und Trabrenn-Fahrer führen indes eher ein Schattendasein.
In der Vergangenheit war dies nicht immer so, im Gegenteil. Das erste offizielle Pferderennen Österreichs wurde 1816 auf der Simmeringer Haide in Wien ausgetragen. Später standen sich die Pferde beispielsweise auch im Prater der Hauptstadt gegenüber. Regelmäßige Galopp-Highlights gibt’s seit 1839 auf der Rennbahn in Freudenau. Als die Blütezeit des österreichischen Galopp- und Trabrennsports können die Jahre um 1900 gesehen werden. Zwischen 1895 und 1913 gehörten die Trabs in Baden zum Beispiel zur europäischen Championship. Damals waren nicht selten 40.000 bis 50.000 Besucher bei den Renntagen anwesend, Zahlen von den die heutigen Veranstalter nur träumen können.
Nicht vergessen möchten wir, dass der österreichische Galopp-Rennsport seinen eigenen „Dietrich Mateschitz“ hat. Hans Gerd Wernicke, Unternehmer aus der Nähe von Salzburg, hat im hohen Altern seine Liebe zum Pferdesport zur Berufung gemacht. Dem Rennstall-Besitzer gehören mehrere Top-Pferde, die europaweit an den wichtigsten, hochdotiertesten Rennen teilnehmen. Der „Stall Salzburg“ ist in der Pferdewetten-Szene eine Institution, aber nicht mehr in Österreich zu Hause. Trainerin Sarah Steinberg hat alle Pferde von Hans Gerd Wernicke auf der Rennbahn in München-Riem unter ihren Fittichen.
Wettmärkte für Wetten auf Pferderennen
Beim Wetten auf Pferderennen gibt’s zwei Hauptmärkte. Der bekannteste Tipp ist die Siegwette. Sie suchen sich ihren Favorit aus dem Teilnehmerfeld aus und wetten darauf, dass das Pferd die Ziellinie zuerst überquert. Die Platzwette hingegen umfasst die ersten Ränge des Laufes. Je nach Wertigkeit des Laufes sowie der Anzahl der Starter werden die ersten zwei bis vier Positionen als Platz gewertet.
Wettarten
Sie können nicht nur auf ein einzelnes Pferd setzen. Noch profitabler sind die Pferdewetten-Tipps auf komplette Einläufe. Unterschieden wird zwischen Einer-, Zweier-, Dreier- und Vierer Wetten. Die Pferde müssen bei der Einlauf-Wetten in der korrekten Reihenfolge die Ziellinie überqueren. Alternativ gibt’s sogenannte Zwillingswetten, bei denen nur die Pferde zählen, der tatsächliche Einlauf auf den Rängen aber irrelevant ist.
Auf was kann gewettet werden
Die Pferdewetten auf einzelne Galopp- und Trabrennen sind bei den Online-Buchmachern nur die eine Seite der Medaille. Die Wettanbieter haben noch weitere, lukrative Märkte auf dem Bildschirm. Wir denken hierbei vornehmlich an die Trainer- und die Jockey-Champions. Die Wetten werden immer zu den wichtigsten Renntagen des Jahres angeboten. In England und den USA gibt’s hochkarätige Festivals, die sich über mehrere Tage erstrecken. Bei den Tipps geht’s dann darum, welcher Trainer bzw. Jockey in der Zeit die meisten Siege verbuchen kann.
Livewetten
Echte Live Wetten beim Pferderennen im wörtlichen Sinne gibt’s nicht. Ist das Rennen gestartet, werden die Quoten nicht mehr angepasst. Als Kunde haben Sie trotzdem in einer gewissen Form eine Livewetten Frequenz. Die Tipps sind bis wenige Sekunden vor dem Rennstart platzierbar. Nach wenigen Minuten ist der Galopp oder Trab beendet und Sie haben ihren Gewinn auf dem Wettkonto.
Kick-Tipp: Sie können die gewetteten Läufe bei den besten Buchmachern kostenlos im Livestream verfolgen.
Pferdewetten Wettquoten – was muss man beachten?
Wer die Pferdewetten Quoten mit den Angeboten im „normalen“ Sport-Sektor vergleicht, wird sehr schnell erkennen, dass es extreme Unterschiede gibt. Beim Pferderennen ist das Wettquoten-Niveau – bezogen auf die einzelnen Teilnehmer – deutlich höher. Bei einer Pferdewetten-Quote von 2,0 bis 3,0 können Sie noch immer von einem klaren Favorit ausgehen. In sehr ausgeglichenen Läufen kann es sogar vorkommen, dass die favorisierten Starter Quoten von 7,0 oder höher vorzuweisen haben. Genau dieser Punkt macht die Wetten auf Pferderennen derart attraktiv und profitabel.
Pferdewetten Wettstrategien
Beim Wetten auf die Pferderennen gibt’s zwei Strategien. Die Überzahl der User setzt auf die Favoriten. Sofern die Tipps gründlich recherchiert sind, kann das System dauerhaft zu Erfolgen führen. Die zweite Pferdewetten-Strategie ist gegenteilig angelegt. Sie setzen auf die Außenseiter. Wählen Sie bei den Pferde-Tipps aber keine aussichtlosen Underdogs. Eine gewisse Siegchance sollte vorhanden sein. In der Praxis ist es im Außenseiter-Modus ausreichend, wenn Sie eine von zehn Wetten erfolgreich spielen, um im rechnerischen Plus zu landen.
Die wichtigsten Pferderennen in Österreich
Wer große Pferdesport-Highlights in Österreich sucht, muss schon sehr genau hinschauen. Das höchstdotierte Trabrennen ist das Derby, welches immer im Juni auf der Rennbahn in Wien-Krieau ausgetragen wird. Für die Starter geht’s dann immerhin um ein Preisgeld von 60.000 Euro. Zugelassen sind vierjährige Pferde, die sich auf einer Distanz von 2.400 Metern messen. Große Resonanz hat zudem das „Frank Stronach Derby“ der Traber, welches Anfang September in Ebreichsdorf gelaufen wird. Wer ein ganz besonderes, einmaliges Trabrennen erleben möchte, sollte am zweiten Weihnachtsfeiertag die Trabrennbahn Lafferhof in Tirol besuchen. Das „Stefanirennen“ ist europaweit einmalig. Es findet auf einer Schlittenrennbahn statt.
Die beiden wichtigsten Galopp-Höhepunkte Österreichs finden auf der Magna Racino Rennbahn in Ebreichsdorf, nahe Wien, statt. Das Derby des Landes kann immerhin schon auf eine Geschichte bis ins Jahre 1868 verweisen. Der St. Leger Galopp wird seit Jahrzehnten gelaufen.
Der österreichische Galopp-Rennsport befindet sich seit Jahren in einer Existenzkrise und hangelt sich quasi von Jahr zu Jahr. Schon mehrfach wurde darüber diskutiert, die Renntage hierzulande komplett einzustellen.
Die internationalen Highlights
Auf der internationalen Ebene ist die Situation der Pferderennen komplett anders. In England, den USA, in Hongkong, Australien und neuerdings vor allem in Dubai geht’s bei den ganz großen Renn-Highlights um Preisgelder von mehreren Millionen Euro. Wir haben ihnen folgend die höchstdotierten Pferderennen weltweit zusammengestellt:
- Pegasus World Cup (USA) 12 Mio Dollar
- Dubai World Cup (Dubai) 10 Mio Dollar
- Breeders Cup Classic (USA) 5,5 Mio Dollar
- Prix de l´Arc de Triomphe (Frankreich) 5,3 Mio Dollar
- Japan Cup (Japan) 5,1 Mio Dollar
- Sheema Classic (Dubai) 5 Mio Dollar
- Dubai Turf (Dubai) 5 Mio Dollar
- Melbourne Cup (Australien) 4,7 Mio Dollar
5 Tipps für Pferdewetten
Sie wollen ihre Pferdewetten in Österreich oder international erfolgreich platzieren? Dann sollten Sie sich grundsätzlich an folgende 5 Tipps halten:
- Analysieren Sie das Teilnehmerfeld anhand der zurückliegenden Lauf-Ergebnisse.
- Beziehen Sie Trainer- und Rennstall-Teams in ihre Überlegung ein. Nicht selten werden taktische Manöver gewählt, um die eigenen Pferde aufs Treppchen zu bringen.
- Beachten Sie beim Wett-Tipp die Klasse und die Form der Jockeys. Nicht nur die Leistung vom Vierbeiner ist entscheidend.
- Wird der Galopp auf Gras oder Sand gelaufen? Die Überzahl der Pferde hat ihre eigenen Vorlieben.
- Bauen Sie Wettabsicherungen ein. Wetten Sie nicht nur auf Sieg, sondern auch auf Platz, sofern es die Quote hergibt.
5 FAQs zu den Pferdewetten
In unserem kleinen FAQ-Menü haben ihnen die wichtigsten Fragen zu den Pferdewetten kurz und knapp zusammengestellt.
Ja. Im Langzeit-Sektor sind die Renn-Highlights des Jahres zu finden. Tipps sind teilweise ein Jahr vorab platzierbar.
Die detaillierten Teilnehmerfelder stehen erst wenige Tage vor dem Rennen fest. Sollte ihr Pferd nicht dabei sein, erhalten Sie die Einsätze vom Buchmacher retour.
Es gibt einige wenige Pferdewetten-Spezialisten, die das österreichische Derby im Programm haben. Im Normalfall werden die hiesigen Pferderennen von den Buchmachern aber vernachlässigt.
Die internationalen Pferderennen sind in den Kategorien I bis IV eingeteilt. Die stärksten Pferde laufen im Level I, gleichzeitig verbunden mit den höchsten Preisgeld-Zahlungen.
Die Derby – die quasi in jedem Land gelaufen werden – sind beim Galopp für die Dreijährigen und beim Trab für die vierjährigen Pferde reserviert. Aufgrund der Altersbeschränkung kann es keine Titelverteidigung geben.
Fazit zu den Wetten auf Pferderennen in Österreich
Obwohl bei uns der Galopp-Rennsport quasi am Boden liegt, können Sie im World Wide Web Pferdewetten-Tipps zur Genüge platzieren, jedoch vorwiegend auf die internationalen Rennen. Die wenigen, österreichischen Renn-Höhepunkte werden nur von sehr wenigen Buchmachern ins Wettprogramm aufgenommen.