2014 gelang Chile zuletzt die Qualifikation für die FIFA Fußballweltmeisterschaft, danach gewannen sie zwar zweimal die Südamerikameisterschaft, standen aber in Russland nicht in der Gruppenphase der WM. Auch eine Teilnahme an der diesjährigen Ausgabe des größten Fußballturniers der Welt, das am 21. November in Katar beginnt, konnte sich die chilenische Auswahl nicht ermöglichen. Am Ende sprang nur Platz sieben der Südamerika-Qualifikation heraus und das Schicksal der Chilenen schien besiegelt. Oder doch nicht?
Der Traum einer ganzen Nation könnte nun doch noch wahr werden, denn gerade erst legte die Nationalmannschaft Chiles Protest gegen die Vorrundenergebnisse ein. Bekommen sie recht, könnte sie das Urteil bis nach Katar katapultieren.
Was ist dran an den Gerüchten?
Erst vor wenigen Tagen hatte die FIFA dem SID bestätigt, dass Chile die Nationalmannschaft Ecuadors beschuldigt haben soll, bei der Südamerika-Qualifikation einen nicht spielberichtigten Spieler aufgestellt zu haben. Defensivmann Byron Castillo soll nämlich eigentlich auch gar kein Staatsbürger Ecuadors, sondern Kolumbianer sein.
Die Klageschrift der chilenischen Auswahl könnte möglicherweise sogar eine Geburtsurkunde beinhalten, die laut der New York Times beweisen soll, dass Abwehrspieler Castillo, der beim ecuadorianischen Erstligisten SC Barcelona unter Vertrag steht, gar nicht hätte für Ecuador auflaufen dürfen.
Ist an diesen Vorwürfen wirklich etwas dran, könnte das die gesamte Qualifikation noch einmal auf den Kopf stellen.
WM-Ticket durch die Hintertür?
Sollten diese Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, kann sich Chile Hoffnungen darauf machen, dass alle Spiele mit Beteiligung von Byron Castello, der sogar drei Jahre älter sein soll als angegeben, annulliert werden müssen.
Für die Auswahl von Nationaltrainer Martín Lasarte könnte im besten Fall auf Platz vier der Südamerika-Qualifikation landen und würde somit eines der letzten Tickets für die WM lösen. Dabei sprang für Chile eigentlich nur ein enttäuschender siebter Platz heraus, sollte die Elf wirklich für Ecuador in das Turnier rutschen, wäre das höchst kurios und außerdem kein Einzelfall.
Beschwerde war kein Einzelfall
Vor kurzem hatte nämlich erst die ägyptische Nationalmannschaft versucht, mit einer Klage noch einen Startplatz für die WM in Katar zu bekommen. Darum ging es: In der entscheidenden Playoff-Partie Ende März standen sich Ägypten und der Senegal im alles entscheidenden Elfmeterschießen gegenüber.
Angeblich soll Superstar Mohamad Salah bei seinem Fehlschuss von mehreren Laserpointer geblendet worden sein. Der ägyptische Verband hatte daraufhin Beschwerde bei der FIFA eingelegt, allerdings erhielten die Senegalesen lediglich eine Geldstrafe. Zur WM fahren sie trotzdem.
Algerien legte ebenfalls Beschwerde ein
Auch Algerien versuchte es auf dem Rechtsweg noch an ein Ticket für einen Startplatz bei der WM in Katar zu bekommen. Im März hatte die algerische Auswahl das entscheidende Playoff-Spiel gegen Kamerun verloren und somit auch die Chance bei der WM dabei zu sein. Die Nordafrikaner legten nach dieser Klatsche aber ebenfalls Protest bei der FIFA ein.
Der Grund: Eine skandalöse Schiedsrichterleistung. Aufgrund der Fehlentscheidungen des gambischen Unparteiischen Bakary Gassama forderte der algerische Verband eine Wiederholung des Spiels. Auch im Fall Kamerun gegen Algerien gibt es noch kein Urteil.
Das Gleiche gilt für die Vorwürfe Chiles gegen Ecuador. Es scheint allerdings schwer vorstellbar, dass alle Spiele wiederholt oder gar annulliert werden. Eine Geldstrafe, wie sie gegen den Senegal verhängt wurde, wäre das logische Urteil.
- großes Wettangebot mit besonders breitem Fußballangebot
- Kundenservice Livechat 24/7
- Schnelle Ein- und Auszahlungen
- großes Wettangebot mit besonders breitem Fußballangebot
- Kundenservice Livechat 24/7
- Schnelle Ein- und Auszahlungen