Wie immer mehr Fußballer ist nun auch Andreas Herzog unter die Buchautoren gegangen. Auf stolzen 344 Seiten blickt der Rekordnationalspieler Österreichs auf seine Karriere, aber auch allgemein auf sein Leben zurück. Mit Unterstützung der Journalisten Claus-Peter Niehm und Wolfgang Ilkerl ist das Werk mit dem Titel “Herz und Schmäh“ entstanden, dessen Kauf sich schon alleine wegen der Vielzahl der darin enthaltenen, vielfach bislang auch noch nicht bekannten Anekdote lohnt.
Während viele Ex-Profis mit Büchern oder anderen Projekten gerne auch versuchen, sich selbst wieder ins Gespräch zu bringen und so auf einen neuen Job im Fußball-Business hoffen, hat Herzog Eigenwerbung in dieser Hinsicht nicht nötig.
Cheftrainer bei Admira Wacker: Zurück zu den Wurzeln
Denn der 53-Jährige ist seit Sommer zurück beim FC Admira Wacker, bei dem der junge Herzog in den 70er-Jahren mit dem Fußball begonnen hat, ehe eine große Karriere über Rapid Wien, den First Vienna FC, Werder Bremen, den FC Bayern München, erneut Bremen und Rapid 2004 bei LA Galaxy in den USA endete.
Bei seinem Heimatverein fungiert Herzog erstmals als Cheftrainer im Vereinsfußball und kann nach rund einem Drittel der Saison mit Blick auf Platz neun ein solides Zwischenfazit ziehen.
Klassenerhalt sollte kein Problem sein
Der Einzug in die Meisterrunde, für die nach einer Hin- und einer Rückrunde mit insgesamt 22 Spieltagen mindestens der sechste Platz nötig ist, wird zwar tendenziell schwierig.
Doch besteht kein Zweifel daran, dass der Klassenerhalt das oberste und realistischerweise auch einzige Ziel des vergleichsweise kleinen Klubs, der in der Hauptstadt klar im Schatten der Wieder Austria und von Rapid steht, darstellt.
Stationen in den USA und Israel
Vor der Rückkehr zu seinen Wurzeln war Herzog als Trainer ausschließlich für Nationalteams verantwortlich. Nach seinem Karriereende fungierte der 103-fache Nationalspieler zunächst als Co-Trainer Österreichs unter Josef Hickersberger und Karel Brückner.
Danach übernahm Herzog von 2009 bis 2011 die U21 der Alpenrepublik und folgte dann dem Ruf seines alten Kumpels aus gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern, Jürgen Klinsmann, in die USA. Unter Klinsmann fungierte Herzog von 2012 bis Herbst 2016 als Assistent der US-Nationalmannschaft und zeichnete überdies für die U23 verantwortlich.
Mit Klinsmann musste indes dann auch Herzog gehen, der in der Folge seinen eigenen Weg ging und von 2018 bis Sommer 2020 die Auswahl Israels übernahm, nachdem zuvor 2017 Gespräche mit dem österreichischen Verband über den Nationaltrainerposten nicht zum Ziel führten und stattdessen Franco Foda zum ÖFB-Teamchef ernannt wurde.
Nationaltrainer Österreichs: Noch immer der Traum des Andreas Herzog
Ein offenes Geheimnis ist es allerdings, dass Herzog nach wie vor gerne eines Tages die österreichische Nationalmannschaft trainieren würde, wofür sich möglicherweise in nicht allzu ferner Zukunft wieder eine Chance bieten könnte.
Denn aufgrund einer enttäuschenden WM-Qualifikation und der nur noch kleinen Hoffnung, es über die Play-offs doch noch zur Endrunde nach Katar zu schaffen, wackelt Fodas Stuhl und es scheint nicht ausgeschlossen, dass der ÖFB schon nach den Länderspielen im November einen neuen Coach verpflichten wird.
Herzog freilich besitzt bei der Admira einen laufenden Vertrag und gilt als überaus loyal, sodass ein vorzeitiger Ausstieg nur dann vorstellbar wäre, wenn die Vereinsverantwortlichen ihr Okay dazu geben.
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