Es sind erst sieben Spieltage in der Ersten Fußballbundesliga absolviert, doch schon jetzt befindet sich der VfB Stuttgart in einer waschechten Krise. Mit nur fünf Punkten stehen die Schwaben derzeit auf Rang 16 der Tabelle, dem Relegationsplatz. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo ist damit punktgleich mit dem VfL Wolfsburg, der aktuell auf dem direkten Abstiegsplatz 17 liegt. Noch schlimmer dürfte es für die Fans und die Verantwortlichen der Stuttgarter allerdings sein, dass der VfB in dieser Saison noch kein Spiel gewinnen konnte. Zwar gingen auch nur zwei Niederlagen auf das Konto der Mannschaft, doch bringt es sie definitiv nicht in eine gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt.
Wie sicher ist der Trainerjob von Matarazzo nachdem Stuttgart am vergangenen Spieltag eine 1:3-Pleite gegen Eintracht Frankfurt kassierte?
Matarazzo bekommt öffentlich noch Rückendeckung
Der VfB Stuttgart ist dabei allerdings nicht die einzige Mannschaft, die in dieser Spielzeit noch keinen Dreier einfahren konnte. Den VfL Bochum hat es noch härter getroffen, denn auf dem Konto der Ruhrpottler befindet sich bislang nur ein einziger Punkt.
Die Stuttgarter zeigten in den letzten Wochen immerhin wenigstens gute Ansätze, so etwa das 2:2-Unentschieden beim FC Bayern München. Der letzte Funke Willensstärke scheint aber dann doch zu fehlen, um den Sack zuzumachen.
VfB-Boss Alexander Wehrle sieht die Schuld aber nicht bei Trainer Pellegrino Matarazzo. Der 44-jährige bekommt von der Vereinsführung weiterhin Rückendeckung – zumindest öffentlich.
Letzte Saison nur ganz knapp den Abstieg vehindert
Seit Dezember 2019 ist Pellegrino Matarazzo schon Trainer des VfB Stuttgart. Im letzten Jahr rettete er seine Mannschaft noch mit einem guten Endspurt und sicherte den Klassenerhalt durch das Erreichen von Tabellenplatz 15.
Alexander Wehrle betont vielleicht auch aufgrund der langen Zusammenarbeit, dass man weiterhin mit der Arbeit des Trainers zufrieden sei. Lediglich die Ergebnisse überzeugen laut seiner Aussage noch nicht.
„Man hätte sich in vielen Spielen gut geschlagen, aber nicht belohnt“, erklärte er gegenüber Bild TV. Aktuell stünde es nicht zur Debatte, einen Blick auf den Trainermarkt zu werfen.
Endspiel für Matarazzo beim VfL Wolfsburg?
Ändern könnte sich das natürlich am kommenden Wochenende, wenn der VfB Stuttgart ausgerechnet beim VfL Wolfsburg zum Kellerduell ranmuss. Nach der Länderspielpause, die immerhin viel Zeit für Vorbereitungen lieferte, stehen die Schwaben mächtig unter Druck.
In dem 6-Punkte-Spiel könnte es entgegen der Aussagen von Wehrle auch um den Trainerposten gehen. Eine Niederlage könnte Pellegrino Matarazzo den Job kosten. Schließlich wären aktuell einige interessante Optionen als Nachfolger zu haben.
Nachfolger-Gerüchte: Tedesco und Kohfeldt werden in Stuttgart gehandelt
Unter den möglichen Kandidaten könnte man sich Domenico Tedesco gut als neuen Trainer beim VfB Stuttgart vorstellen. Er weiß immerhin genau, wie man eine Mannschaft aus der Krise führt.
Dies gelang dem Italiener nicht nur in seiner Zeit beim FC Schalke 04, sondern auch in der vergangenen Saison bei RB Leipzig. In einem famosen Endspurt holte er mit den Bullen noch den DFB-Pokal. Nach einem schlechten Ligaauftakt ist Tedesco nun wieder zu haben.
Das Gleiche gilt auch für Florian Kohfeldt, der als Cheftrainer von Werder Bremen auf sich aufmerksam machte. Beim VfL Wolfsburg lief es in der vergangenen Spielzeit weniger gut. Der Klassenerhalt wurde aber gesichert. Sowohl Tedesco als auch Kohfeldt könnten ins Profil der Schwaben passen.
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