Als Tabellenachter und -elfter stehen sich Rapid Wien und der SCR Altach am Samstag, 20. November 2021, um 17 Uhr gegenüber, was vor allem für die Gastgeber als amtierender Vize-Meister eine herbe Enttäuschung darstellt. Mit der Trennung von Trainer Dietmar Kühbauer in der Länderspielpause hat Rapid nun aber nochmals einen Impuls gesetzt, der an den verbleibenden acht Spieltagen der regulären Doppelrunde zumindest noch auf Platz sechs und damit in die Meisterrunde führen soll.
Nach den bisherigen 38 Vergleichen weist Rapid Wien mit 16 Siegen die etwas bessere Statistik auf, während für Altach bei zehn Unentschieden zwölf Erfolge notiert sind. In Wien spricht die Bilanz bei zwölf Heimsiegen, drei Remis und nur vier Altacher Auswärtserfolgen indes schon recht klar für Rapid.
Rapid Wien gegen SCR Altach: Das ist die Ausgangslage
Nur einen Punkt liegt Rapid Wien in einer sehr engen Admiral Bundesliga hinter dem als Minimalziel angepeilten sechsten Platz, gleichzeitig aber auch nur drei Zähler vor Schlusslicht WSG Tirol.
Punktgleich mit Tirol, aber mit der leicht besseren Tordifferenz ausgestattet ist Altach Vorletzter, kann mit einem guten Endspurt bis Weihnachten angesichts von nur vier Punkten bis Rang sechs aber auch noch den Sprung in die oberere Tabellenhälfte schaffen.
Die Formkurve: Rapid Wien
Ein 1:3 in der Europa League bei Dinamo Zagreb, vor allem aber ein 1:4 beim Wolfsberger AC führte bei den Verantwortlichen von Rapid Wien zu dem Entschluss, sich in der Länderspielpause vom schon lange wackelnden Trainer Dietmar Kühbauer zu trennen und zunächst Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann als Interimsduo einzusetzen.
Dabei hatte Rapid vor diesen beiden Niederlagen wettbewerbsübergreifend sechs Mal in Folge nicht verloren. Dabei gelang mit einem 3:0 beim SKU Amstetten der Einzug ins Viertelfinale des ÖFB-Pokals und in der Europa League wurde nach Auftaktpleiten gegen den KRC Genk (0:1) und bei West Ham United (0:2) mit einem 2:1-Sieg gegen Zagreb zumindest eine kleine Chance auf das Weiterkommen gewahrt.
In der Bundesliga wurden aus den Spielen gegen die WSG Tirol (5:2), bei Austria Klagenfurt (2:2), beim TSV Hartberg (1:1) und gegen den Linzer ASK (3:2) acht Punkte geholt, doch dass zuvor aus den ersten neun Begegnungen nur acht Zähler eingefahren worden waren, trug nun sicherlich auch dazu bei, die Reißleine zu ziehen.
Die Formkurve: SCR Altach
Mit dem Aus in der ersten Pokalrunde bei Regionalligist SC Kalsdorf (1:2) und einem 0:1 gegen den Linzer ASK hat der SCR Altach einen Fehlstart hingelegt, danach aber beim TSV Hartberg (2:1) und gegen Rapid Wien (2:1) bei einer zwischenzeitlichen Pleite bei Sturm Graz (1:3) zwei von drei Spielen gewonnen.
Anschließend allerdings sollte das Team von Trainer Damir Canadi aus sechs Begegnungen allerdings nur zwei weitere Punkte holen.
Auch ein siebtes Spiel in Folge blieb Altach sieglos, aber dennoch sorgte ein überraschendes 1:1 gegen den zuvor verlustpunktfreien Spitzenreiter Red Bull Salzburg für neuen Schwung. Das folgende Auswärtsspiel beim Linzer ASK wurde prompt mit 1:0 gewonnen, ehe ein 0:2 gegen den TSV Hartberg dann doch wieder ein Rückschlag war.
Vor der Länderspielpause musste die Partie bei Sturm Graz wegen Corona-Fällen beim Gegner abgesagt werden, weshalb Altach ein Spiel in Rückstand ist.
Wett-Tipp & Prognose: Rapid Wien – SCR Altach (20.11.2021)
Das kleine Zwischenhoch Altachs scheint mit der Niederlage gegen Hartberg schon wieder beendet worden zu sein und die coronabedingt längere Länderspielpause war für den Rhythmus sicherlich auch nicht förderlich. Auf der anderen Seite hat Rapid mit dem Aus von Trainer Kühbauer einen Impuls gesetzt, der auf dem Spielfeld zu sehen sein dürfte.
Weil die Hütteldorfer qualitativ ohnehin deutlich überlegen sind und auch den Heimvorteil auf ihrer Seite haben, geht unsere Tendenz klar zum Heimsieg. Betonic bietet dafür mit der 1,40 die beste Quote.
Experten-Prognose: Heimsieg Rapid Wien – Quote 1,40